Grundgedanken der Transaktionsanalyse von Eric Berne

Grundgedanken der Transaktionsanalyse  

Wenn Menschen mit Hilfe der Grundgedanken der Transaktionsanalyse auf soziale Interaktionen oder einzelne Persönlichkeiten schauen, dann gelten hierfür diese Annahmen:
  • Jeder Mensch hat die Fähigkeit, zu denken und Probleme zu lösen.
  • Jeder Mensch ist in all seinen Schattierungen und in seiner Ganzheit in Ordnung.
  • Jeder Mensch ist in der Lage, Verantwortung für sein Leben und dessen Gestaltung zu übernehmen. Er verfügt dazu über die Fähigkeit der bewussten Wahrnehmung und Steuerung seiner mentalen, emotionalen und sensorischen Vorgänge und der sich daraus ergebenden Handlungen bzw. sozialen Interaktionen.
  • Jeder Mensch wird als fähig angesehen, sein Lebenskonzept (oder Lebensgestaltungsmuster) schöpferisch, zuträglich und konstruktiv zu gestalten.
Zudem ist es jedem Menschen möglich, durch Nutzen seiner ihm innewohnenden Ressourcen autonome Entscheidungen für sich und andere zu fällen. Dazu benutzt er seine Fähigkeit zur Bewusstmachung der momentanen Gegebenheiten, seine Fähigkeit, aus einer Bandbreite verschiedener energetischer Zustände auszuwählen und die Fähigkeit zu echtem emotionalem Kontakt mit anderen Menschen.[11][12]
Für Transaktionsanalytiker hat Autonomie im Sinne von Selbstbestimmung, Spontanität und Bezogenheitsfähigkeit auf die Welt höchsten Stellenwert.[13]

Quelle:wikipedia



Von dieser humanen Grundhaltung aus entwickelte Eric Berne das Kommunikationsmodell der Transaktionsanalyse.
Das Modell beruht auf drei verschiedenen, so genannten "Ich-Zuständen":
  • Eltern-Ich
    → Jeder trägt in seinem Inneren seine Eltern mit sich herum.
    → In der Kommunikation äußert sich das z.B. darin, dass wir unserem Gesprächspartner sagen, was er tun soll, sein Verhalten missbilligen, uns fürsorglich und bemutternd geben.
  • Erwachsenen-Ich
    → Unser Erwachsenen-Ich kann in Situationen weitestgehend sachlich und objektiv sein.
    → Kommunizieren wir in dem Zustand, dann behandeln wir unser Gegenüber gleichwertig, respektvoll und sind sachlich-konstruktiv.
  • Kind-Ich
    → In uns lebt immer noch das Kind, das wir einmal waren.
    → Wir reagieren manchmal eigensinnig oder trotzig, sind albern oder fragwürdig. Phantasie, Neugier und Lerneifer sind Werte unseres inneren Kindes und können sich in der Kommunikation zeigen.
Die Ich-Zustände nimmt jeder Mensch automatisch ein. Die Automatik der Prozesse ist zunächst sinnvoll. Ohne sie würden wir vor lauter Nachdenken kaum noch zum Reden oder Handeln kommen. Werden Konflikte dauerhaft oder merken wir, dass wir uns fraglich ausdrücken, dann ist die Transaktionsanalyse ein Mittel zur Wandlung. Grundsätzlich kann sich jeder von dem aktuellen Ich-Zustand lösen. Es bedarf einiges an Übung und Selbstreflektion, um sich selbst zu durchschauen und dann auch noch zu verändern.
Quelle: nlpedia

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